Der Larke La Pass

Tag 9: Samdo – Bimtang
Um 1:30 in der Nacht geht der Wecker. Im Gegensatz zu Chrige habe ich gut geschlafen. Wir haben bereits in unseren Bikekleidern geschlafen – Schicht über Schicht, alles was wir mitgebracht haben. Linsen in die Augen drücken. Heissen Tee schlürfen; Festes bring ich noch nicht runter. Dann los in die Nacht. Es ist klar und eiskalt, so um die -10 Grad. Im Halbmond sind die Berge gut zu sehen, der Weg weniger. Dazu haben alle ihr Stirnlämpchen montiert. Die Prozession schleicht los Richtung Pass.

Der vordeste Guide verpasst den Weg und alle laufen hinterher. Bis es Sidi merkt, müssen wir gefühlte 500 Höhenmeter einen steilen Kegel hinauf korrigieren. Mit dem Bike auf dem Rücken gar nicht so einfach. Wir kommen ziemlich ins Schnaufen, ganz entgegen unserer Strategie, gaaaanz laaangsam vorzugehen um mit der Höhe besser zurecht zu kommen.

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Bittere Kälte in der Morgendämmerung

Bittere Kälte in der Morgendämmerung

Im verlassenen Darmasala machen wir nach zwei Stunden eine Rast. Mein Frühstück besteht aus einem halben Dutzend Chrömi. Aber schnell weiter, beim Stehen wirds nur kälter! Kälter: je höher desto mehr, dazu kommt noch immer mehr der Bergwind. Arschkalt. Einfach weiter, immer weiter. Nach einer Ewikeit dämmert es endlich. Wir verlassen die Seitenmoräne und kommen aufs Gletschervorfeld. Übelstes Geröll, kantige Steine, man balanciert sich von Steinmannli zu Steinmannli.

Endlich kommt die Sonne

Endlich kommt die Sonne

Weiter Richtung Pass

Weiter Richtung Pass

Kurzer Fahrspass am Rande eines Eissees

Kurzer Fahrspass am Rande eines Eissees

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Endlich kommt die Sonne. Bei einer verlassenen Hütte machen wir wieder Halt und essen ein paar weitere Chrömi. Chrige hat von der Höhe Kopfschmerzen, doch wir sind schon auf 4800 m. Die letzten beiden Stunden sind für sie eine Qual, doch schliesslich ist der Pass erreicht. Gratulationen, Gipfelfotos, Verpflegung. Als unser Bergsteiger Sidi den Pass erreicht, macht er sich sofort daran, den umgestürzten Mast der Gebetsfahnen wieder zu errichten.

Pass erreicht (Larke La, 5100 m)

Pass erreicht (Larke La, 5100 m)

Abstieg

Abstieg

Schöne Lodge in Bimtang (3700 m)

Schöne Lodge in Bimtang (3700 m)

Der Abstieg ist brutal. Steil, steinig. Von fern sieht der Weg weiter unten fahrbar und schön aus. Aus der Nähe offenbaren sich viel zu viele zu grosse Steine um jeweils mehr als ein paar Meter zu fahren.

Um 13 Uhr kommen wir erschöpft in Bimtang an. Eine schöne neue Lodge gibts hier und die Köchin macht uns Apple Pie!

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Manaslu

Tag 6-8: Chumling – Deng – Loh – Samdo
Von Chumling haben wir (nach einigem Auf und Ab) nochmals eine superbe Abfahrt bis ans Ende des Tsum Valley. Nun biegen wir wieder ins Budhi Gandaki Tal. Es folgen viele weitere schöne Bike-Abschnitte. Leider hat Bimal im Tsum Valley seinen Freilauf gebrochen, so dass er immer nur im Leerlauf ist. Trotzdem entscheidet er sich, weiter mit uns Richtung Pass hinaufzukommen.

Am 7. Tag wollen wir von Deng (1800 m) aus Lho (3200 m) erreichen, damit wir uns schneller an die Höhe akklimatisieren können: Das sind 31 km und 2000 m Steigung, eine lange Etappe, vor allem für unsere Porter. Sidi und Ratna schaffen es denn auch bei Nachteinbruch und wir nehmen ihnen anfangs Dorf das schwere Gepäck ab. Von Loh aus sieht man erstmals den Manaslu (8163 m, achthöchster Berg) um den wir ja wollen.

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Weiter den Budhi Gandaki hinauf

Weiter den Budhi Gandaki hinauf

Ab Lho wird das Tal wieder breiter und wir können meist in der wunderschönen Hochgebirgskulisse biken. Unser Plan ist, in Samdo (3700 m) einen Ruhetag zur Akklimatisation zu machen oder am nächsten Tag weiter bis nach Darmasala zu gehen (4450 m), um den Pass (5100 m) von dort aus in Angriff zu nehmen. Doch wir erfahren, dass die Unterkunft in Darmasala bereits geschlossen ist und die einzig noch offene in Samdo am nächsten Tag schliesst. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Pass bereits am nächsten Tag in einer sehr langen Etappe in Angriff zu nehmen – für die Akklimatisation an die Höhe gar nicht ideal. Anderen geht es gleich, und so sind wir ca. 20 Personen, die beschliessen, die Sache um 2 Uhr morgens in Angriff zu nehmen.

Loh (3200 m)

Loh (3200 m)

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Der Manaslu

Der Manaslu

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Jedes darf einmal (Samdo, 3800 m)

Jedes darf einmal (Samdo, 3800 m)

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Ins Tsum Valley

Tag 3-5: Philim – Chumling – Chhokung – Chumling
Wir zweigen ins Tsum Valley ab und steigen immer höher. Von der engen Schlucht öffnet sich die Landschaft ab 3000 m immer mehr. In Chhokung angekommen, finden wir eine schöne tibetanisch anmutende Lodge für das Mittagessen. Chrige und unsere Guides möchten am liebsten gleich hier ünernachten, auch weil wir nicht genau wissen, wo und ob es weiter oben Lodges hat. Ich lasse mich überzeugen.

Unsere Crew (v.r.n.l.): Guide Santosh (Mitinhaber Himalayan Single Tracks), Porter Ratna (Trek- und Bikeguide), Chrige, Porter Sidi (8000er Bergrührer, kam gerade vom Makalu zurück), Guide Bimal (kam mit, weil er unseren Plan cool fand)

Unsere Crew (v.r.n.l.): Guide Santosh (Mitinhaber Himalayan Single Tracks), Porter Ratna (Trek- und Bikeguide), Chrige, Porter Sidi (8000er Bergrührer, kam gerade vom Makalu zurück), Guide Bimal (kam mit, weil er unseren Plan cool fand)

Steiler Aufstieg ins Tsum Valley...

Steiler Aufstieg ins Tsum Valley…

...wo uns flowige Trails erwarteten!

…wo uns flowige Trails erwarteten!

Chrige und ich machen uns am Nachmittag noch auf eine dreistündige Erkundungstour per Bike. Nach weiteren 20 Minuten Steigung erreichen wir den langen und flachen Talkessel des Tsum Valleys auf ca. 3300 m. Wunderschön ist es hier oben. Und die Pfade sind zum Biken perfekt. Wir toben uns aus. Bei Sonnenuntergang sind wir zurück bei unserer Lodge.

Verdiente Mittagsrast vor unserer Lodge auf 3200 m

Verdiente Mittagsrast vor unserer Lodge auf 3200 m

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Was für ein Tag!

Was für ein Tag!

Am nächsten Tag führen wir unsere Guides durchs Tsum Valley bis hinauf nach Mu Gompa, einer Monastery auf 3700 m. Alle Mönche ausser drei “Lehrlingen” haben sich für den Winter verabschiedet. Sie bestaunen unsere Bikes und kochen uns einen Tee. Bald tauchen wir in die fantastische Abfahrt. Nach der Mittagsrast in unserer Lodge nehmen wir noch 1000 weitere Abfahrtsmeter zurück nach Chumling unter die Räder. Auch hier Trails vom feinsten in einer spektakulären Landschaft – ein Traum-Biketag!

Hinauf zur Mu Gompa zuhinterst im Tsum Valley auf 3700 m.

Hinauf zur Mu Gompa zuhinterst im Tsum Valley auf 3700 m.

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Und dann 1500 m Höhenmeter Abfahrt!

Und dann 1500 m Höhenmeter Abfahrt!

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Den Budhi Gandaki hinauf

Hinreise
Bereits die Hinreise nach Arugat, dem Ausgangspunkt unseres Treks, gestaltet sich abenteuerlich. Zu siebt zwängen wir uns in unseren Jeep, die Velos auf dem Dach. Nach ca. 1 Std. dichtem Verkehr verlassen wir das Kathmandu-Tal. Der Verkehr nimmt aber auf der einzigen Strasse von Kathmandu in den Süden nach Indien nicht ab, unzählige Lastwagen, Busse, Autos und Töffs. Erst als wir Richtung Dhading Besi abbiegen, sind wir plötzlich fast alleine unterwegs. Am Ende der Teerstrasse in Dhading Besi essen wir Dal Baht zum Zmittag. Nun gehts auf einer üblen Piste weiter – meinen wir jedenfalls. Denn immer wenn wir finden, jetzt werde es besser, folgt eine noch üblere Spur. Mit Durchfragen erwischen wir aber die richtigen Wege, die schon lange nicht mehr auf der Karte sind, und erreichen kurz vor der Nacht schliesslich Arugat.

Dirt road kurz vor Arugat

Dirt road kurz vor Arugat

Tag 1-2: Arugat – Machhakola – Philim
Von Arugat aus können wir noch gut 10 km einer Jeeppiste folgen, danach gibts die erste Hängebrücke. Der folgende Weg ist die Hauptroute ins Budhi Gandaki Tal und auch ein Handelsweg. Der Transport von Waren erfolgt zu Fuss oder mit Esel-Karawanen. Weiter oben werden diese dann durch Yaks abgelöst. Es geht im engen Tal ständig rauf und runter. Oft blickt man vom in den Fels gehauenen Weg Hunderte von Meter senkrecht auf den Fluss runter. Wenn wir dabei mit unseren Bikes auf dem Rücken noch eine Eselkarawane kreuzen, ist es überlebenswichtig, dass wir uns an die Bergseite halten…

Trail hoch über dem Budhi Gandaki

Trail hoch über dem Budhi Gandaki

Hier gehts so um die 300 m senkrecht runter...

Hier gehts so um die 300 m senkrecht runter…

...inklusive Gegenverkehr

…inklusive Gegenverkehr!

Unser Porter Ratna hat bereits am ersten Tag enormes Glück. An einer vermeintlich ungefährlichen Stelle, wo der Weg breit ist, rutscht er wegen eines beladenen Esels aus. Blitzschnell entledigt er sich seines schweren Rucksacks und kann so verhindern, dass er in die Tiefe gerissen wird. Wir sind bereits weiter und bemerken den Zwischenfall nicht. Ratna und Sidi, unser zweiter Porter, können den Rucksack am Fuss einer 300 m hohen Felswand bergen. Ratnas Jacke mit Geld, Ausweis und Handy, die es ihm wegriss, hängt weiter oben unerreichbar in der Felswand. Zum Glück sind wir gut ausgerüstet und Chrige kann Ratna ihre Primaloft Jacke geben, damit er in den kalten Nächten nicht frieren muss.

Am besten fahrbar: Hängebrücken

Am besten fahrbar: Hängebrücken

...ausser bei Gegenverkehr...

…ausser bei Gegenverkehr…

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Wir kommen in den ersten drei Tagen mit 20-30 km pro Tag gut vorwärts. Natürlich müssen wir unsere Bikes viele Stufen und Steigungen rauf- und runtertragen, aber damit hatten wir gerechnet. Insgesamt können wir doch deutlich mehr als die Hälfte der Strecke fahren. Je weiter wir kommen, desto grösser die Aufruhr die wir mit unseren Bikes bei den Kids in jedem Dorf verursachen.

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Expedition startklar

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Back in Kathmandu

Gestern sind wir nach einer problemlosen Reise und etwa 2 Stunden Schlaf in Kathmandu gelandet. Der Himalaya zeigte sich beim Anflug schon mal wunderschön und wir meinten schon zu sehen, durch welches Tal wir hinauf-, hinter welchen 8000ern wir durch- und durch welchen Einschnitt wir wieder hinunterbiken werden.

Am Nachmittag trafen wir dann Jenny und Santosh von himalayansingletrack.com. Santosh wird die nächsten 2.5 Wochen unser Bikeguide sein. Todmüde haben wir am Abend noch einen Spaziergang zum Durbar Square gemacht. Dort war gerade eine Vorführung verschiedener Tanz- und Musikgruppen im Gang – ein schöner Start in Nepal.

Heute haben wir im top ausgerüsteten Bikeladen von Himalayansingletrack die Bikes noch fertig getrimmt – bei Chrige ging auf dem Flug der Schnellspanner kaputt und bei mir war die Bremsscheibe arg verbogen. Am Nachmittag gehts dann auf eine kurze Einfahrrunde.

Morgen früh gehts per Jeep 8-9 Stunden an den Start unserer Tour. Wenn Strassen und Jeep halten, reicht es dann noch für ein paar km biken vor der Nacht.

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Gepäck, Bikes und wir hatten gerade noch im Taxi vom Flughafen Platz.

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Chrige fand ihre Hundefreunde von 1999 auf Anhieb wieder.

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Kathmandu Durbar Square.

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Nepal wir kommen!

Endlich gehts auf die lange Reise! Wir planen 6 Wochen Nepal und Indien. Zuerst gehts in Nepal in einem langen Bike-Trek um den Manaslu und das Annapurna-Massiv. Den ersten Teil davon hat möglicherweise noch nie jemand per Bike gemacht, doch wir sind zuversichtlich, dass wir mindestens 2/3 davon fahren können. Nach ein paar Tagen Kathmandu solls dann per Zug von Dehli 3000 km in den Süden nach Kerala gehen, wo wir die Kerala Singletrail Tours gebucht haben. Wir freuen uns!

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WM Vorbereitung

Ferien zuhause

Geplant habe ich 1 Woche Österreich, doch nachdem sich der Zeitpunkt immer wieder etwas verschoben hat und ich schlussendlich direkt in die Toskana reisen sollte und Beat noch kurz geschäftlich nach Jamaika geflogen ist, hab ich das gestrichen. Und hab gemütliche erholsame Tage in Koppigen verbracht. War super viel trainieren mit Va und Mue, Glasperlen schmelzen und fein essen, umsorgt und verwöhnt werden, super. Mache ich bald mal wieder, merci viu mau!!

3 Tage Toskana

Zur Vorbereitung der WM (Nahe Vicenza) wollten wir uns nochmals in italienischem Gelände mit den ruppigen Karrwegen durch die Rebberge und den manchmal interpretationsbedürftigen Karten üben. Der 3 Tage Bike-OL in der Toskana eignete sich super dafür. Die Wettkämpfe fanden im Gelände der Bike-OL EM 2007 statt. Wir waren erstaunt, wie schlecht wir noch wussten welche Routen wir damals genommen hatten, wenn wir sie nicht in die Laufkarte eingezeichnet hatten.

Die Rennen liefen mir technisch sehr gut. Physisch konnte ich nicht ganz an mein Limit gehen, wohl, weil ich mitten in einer intensiven Trainingsphase bin und sicher auch weil es sehr warm und feucht war. Die Ausbeute liess sich sehen: 12 Flaschen Wein und 3 toskanische Salami!

» Rangliste

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Bike Adventure Tschechien

Italienische Meisterschaften

Ich hab mich entschieden mit Beats ins Tessin zu fahren und das Goldenrace (MTB Marathon Rennen) auszulassen. Es standen im italienisch-schweizerisch Grenzgebiet 2 Wettkämpfe auf dem Programm. Am Samstag startet wir bei der italienischen Staffelmeisterschaft, bei den Herren Elite, gestartet wurde in 2er Teams. Beat machte den Start und hatte die Aufgabe mit 10 Minuten Vorsprung ins Ziel zu fahren, damit ich genügend Reserve habe. Diese Vorgabe hat er zwar nicht erreicht, verlor Simon Seger doch nur 6 Minuten, die Teams mit den schnellen Biker auf der 2. Strecke hatten jedoch genügend Rückstand. So konnte ich mich trotz allen langen Gabelungsposten noch kanpp an der Spitze ins Ziel werfen.

Das Langdistanzrennen am Sonntag war relativ einfach und ich gewann trotz vielen unnötigen Fehlern im Mittelteil. Das Gelände war wie erwarte cool, vor allem wars auch zum Biken anspruchsvoll und, da Kartenlesen bei viel Gerüttel nicht einach ist, ein super Kartentraining.

Bike Adventure Tschechien

Michi Gigon hat mich nun endlich soweit, ich fahre mein erstes BA, 6h Punkte sammeln am Samstag und 4h am Sonntag. Nach gut 8h Autofahrt treffen wir ein, coole Anlage wie erwartet gut organisiert. Wir kriegen eine 50’000 Landeskarte mit 60 Posten drauf, nun heissts Karte mit Folie wasserdicht machen und Routenmöglichkeiten analysieren. Morgen kurz nach dem Start kriegen wir eine Liste mit den Punktewerten für die Posten. Es gibt einen Posten mit 100P., 3 Posten mit 80P. und 5 Posten mit 50P., sowie Posten zu 30, 20P und 10 Punkten, etwa 20 Posten geben keine Punkte. Unsere am Vorabend zurechtgelegte Taktik liess sich gut umsetzten, so machten wir uns auf dem Weg, den 100P. Posten zu holen und auf dem Hin- und Rückweg möglichst viele Punkte zu sammeln. Nach 6h, einem 50 minütigen Zielsprint, um rechtzeitig im Ziel zu sein ohne Minuspunkte zu kriegen, wir hatten noch ganze 15 Sekunden Reserve;-), 119km und fast 2000m Steigung fahren wir müde aber zufrieden mit 710P. ins Ziel. Was übrigens die 4 höchste Punktezahl aller Teams war.

» Karte Samstag mit unserer Route

Nachdem wir über 100P. Vorsprung auf das 2. plazierte Frauenteam haben, können wir die 4h am Sonntag etwas ruhiger nehmen. So entscheiden wir uns fürs nördliche flache Gelände. Heute sehen wir sehr viele Fahrer und z.T. können wir sogar einige km Windschatten fahren. Heute kommen wir auf 98km, 400m Steigung und 430P.
Für mich war das Bike Adventure ein super Event, nur das lange Autofahren müsste nicht sein…

» Karte Sonntag
» Resultate

Siegerinnen-Interview im Ziel

Thömus Team / mtbo-austria.at gewann auch die Teamwertung.

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Schwedischer Mittsommer

Weltcup Schweden

Wir waren alle gespannt auf Schweden. Wie wird es da sein Bike-OL zu machen, auch so schwierig wie OL? Ich freute mich sehr auf anspruchsvolle Wettkämpfe in karten- und biketechnisch schwierigem Gelände. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Mitteldistanzrennen war in hügeligen Terrain, und der starke Regen verwandelte die Wege in weiche Schlammpisten. So waren die sandigen, wurzligen Trails oft schnelle Alternativen zu grösseren Wegen. Ich hatte am Anfang etwas Mühe auf die Karte zu kommen und machte kleine Fehler und wählte eine falsche Route. So kam es das die 2 Minuten hinter mir gestartete Finnin Marika Hara mich bei Posten 5 einholte. Ab da fuhren wir das Rennen meist gemeinsam, immer am absoluten Limit mit weiteren kleinen Fehlern. Der Wettkampf war aber so anspruchvoll das es hinter der Finnin zum 2. Platz reichte.

Das Langdistanzrennen war mal wieder mit Massenstart, dieses mal mit Schmetterling. Dadurch hatten alle die gleiche Strecke bis ca. 70% des Rennens. Das hatte zur Folge, dass bei jedem Posten Krieg ausbrauch und du kämpfen musstest damit der Posten quittiert werden konnte! Bei den Männern solls gesittet zu und her gegangen sein, was ich mir fast nicht vorstellen kann wenn ich an mein Rennen denke! Leider kann ich nicht viel Gutes zu dieser Form von Bike-OL sagen. Wenn ich ein Bikerennen will starte ich bei einem, sonst mache ich Bike-OL. Meinen Motivation war dann auch ziemlich schnell verflogen und so resultierte ein 9. Rang. Zu meinem grossen Ärger wäre das Rennen eine super Einzelstart Langdistanz geworden, schade…

 

Besagte Schraube, die beinahe unsere Staffel sabotiert hätte.

Zum Abschluss stand noch die mixed Staffel auf dem Programm. Biiit machte den Start und kam als erster mit 2 andern Startfahrer zur Übergabe. Auf dem Weg zu Posten 1 überholte ich den gestarteten Schweden und fuhr fast das ganze Rennen alleine, beim zweitletzten Posten überholte mich die spätere finnische Siegerstaffel. Ich konnte bis ins Ziel den Rückstand minimal halten, trotz meines ziemlich platten Hinterreiffen. Denn 20 Minuten vor Ende meines Rennens fuhr ich eine Schraube ein, die sich richtiggehend in mein Hinterrad schraubte! Bis in Ziel verlor ich kontinuierlich Luft, ich wagte mich jedoch nicht mit der Druckluftpatrone nachzupumpen, befürchtete ich doch der Druck würde die Schraube rausspicken lassen. Beat duellierte sich noch mit dem Finnen doch nach einer etwas schlechteren Route zum letzten Posten konnte er nicht mehr um den Sieg sprinten und wurde 2.

So schloss ich meine 2. Weltcuprunde dieses Jahr etwas versöhnlicher ab als Ungarn (mit Stirn- und Nasenhöhlenentzündung und Antibiotika!). Nun freuten wir uns auf einige Tage Ferien mit Downhillen!!!

»Bericht Middle auf der Swiss Orienteering Website
»Bericht Long auf der Swiss Orienteering Website
»Bericht Relay auf der Swiss Orienteering Website

Downhillen in Åre

Wie wird das, hoffentlich kann ich mit so einer Downhillmaschine überhaupt biken! Zum Glück stellten sich meine Befürchtung als unbegründet haraus. Mit einem Downhillbike kommt man die Abfahrten so viel einfacher runter, trotz schlamm und rutschigen Wurzeln. Nur das fliegen über Tables (in meinen Fall auf Tables), ist nicht ganz ohne, vor allem wenn man nicht wie gewöhnlich mit Klickpedalen am Bike unterwegs ist! Aber das war sicher nicht das letzte mal wo ich mit einem Downhillbike unterwegs war…

Unsere Downhill-Bikes bei der wohlverdienten Dusche

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