Durch die Sahara…

… so kam es uns jedenfalls vor heute an der 3. Etappe des Cape Epic: Sand, Sand, Steine und noch mehr Sand. Aber neben den Tracks war die Landschaft schon etwas grüner als in der Sahara. Chrige überraschte mich heute, als sie es durch Bachbettabfahrten hinunter so richtig krachen liess und die Konkurrenz links und rechts überholte. Am meisten Teams überholten wir bei einer hüfttiefen Bachquerung, wo Chrige den zaghaften Haufen übersprintete. Dann gings lang über sandige Farmtracks (Chrige zog darin Linien wie mit dem Lineal und ich kritzelte wild hin und her) und schliesslich eine lange schleichende Steigung zuhinterst in einen Talkessel. Ich hatte dort plötzlich eine Hungerattacke (trotz dem stündlichen Riegel). Zum Glück hatte ich von Dans Läuferwürstli dabei – eine Wonne. Es wurde wieder steiniger und Chrige war nicht zu bremsen. Ich schaute dass ich dran blieb. Kurz vor dem Kulminationspunkt überholten wir das im Gesamtklassement führende Frauenteam (Eva Lechner und die Schweizerin Nathalie Schneitter, beides Bike Cross-Country Weltcupsiegerinnen). Sie hatten heute wohl nicht ihren Tag.

Die steinige Abfahrt hinunter standen neben dem Weg einige Teams am mechen. Zum Glück hatten wir noch keine mechanischen Probleme, auch wenn Chrige mit einem gebrochenen Hinterbaugelenk rumfährt, aber es hält noch. Ersatz ist aus der Schweiz per Kurier bestellt.

Am 2. Verpflegungsposten nach 75 km waren wir das 7. Mixed-Team, doch in den folgenden Steigungen zogen noch einige an uns vorbei. So resultierte nach den 125 km und 1900 m Steigung wieder der 10. Tagesrang, aber damit sind wir heute sehr zufrieden und die Abstände nach vorne waren so klein wie noch nie.

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