Prolog
Der Prolog war ein Teamzeitfahren mit 25 Sekunden Startintervall. Die von uns befürchteten Staus blieben aus, weil die Bergauf-Strecken meist über breite Forststrassen führten. Diese wurden immer wieder mit super Singletrail Passagen ergänzt. Wir starteten gut und überholten Team um Team. Neben dem Überholen und den z.T. verblockten Singletrails gilt die Konzntration auch den Pavianen, die das Geschehen von möglichst nah, d.h. auf den Trails, skeptisch beobachteten.
Im Ziel waren wir mit unserer Leistung zufrieden. Nach dem Transfer per Bus zum Startort der 1. Etappe schauten wir uns die Rangliste an und waren etwas erstaunt, dass unsere Zeit
nicht stimmte, wurde doch extra ein Datasport-Team aus der Schweiz eingeflogen. Weil wir unserer Sache sicher waren, musste der Veranstalter mit Chriges bekannter Hartnäckigkeit
Bekanntschaft machen. Schliesslich schafften wir es bis in den Datasport-Van, wo wir der Sache auf Schweizerdeutsch auf den Grund gingen: Startzeit und Zielzeit unserer Transponder
stimmten dort, aber der PC berechnete daraus völlig unerklärlich eine falsche Rennzeit!!! Als erkannt war, dass wir doch nicht nur mühsame Pulsuhr-nicht-bedienen-könnende sind, wurde dann unsere Zeit um knapp 5 Minuten korrigiert – das macht vielleicht am Schluss gar nichts aus, aber wir hatten auf jeden Fall ein besseres Gefühl und konnten an der 1. Etappe eine Startgruppe weiter vorne starten.
1. Etappe
Um 4:45 geht der Wecker, rasch vor Schlangenbildung aufs WC und um 5 ans Frühstückbuffet. Langsam wirds hell und um 7:10 gehts für unsere Startgruppe los, rein in den Staub. Die
ersten 10 km sieht man manchmal den Boden kaum auf den staubigen Jeep-Tracks und es war ein ziemliches Gehetze. In den ersten Steigungen gibts ein paar Staus aber nichts Schlimmes. Chrige hat einen etwas harzigen Start den ich mit einigen Anstössen versuche zu verflüssigen. Die Route führt am Rand eines grossen Talkessels durch üble Farmpisten rauf
und runter. Schon bald scheint die Sonne unerbärmlich. Wasserposten 1 lassen wir links liegen, haben wir doch je knapp 4 l Flüssigkeit dabei. Nachdem die strubsten Stein-
Downhills fahrend oder seckelnd hinter uns sind, schlagen wir ein regelmässiges Tempo an und überholten immer wieder Teams. Nach der Steigung und der Abfahrt des Tages aus dem
Talkessel raus in eine offene Weite Steppenlandschaft, denken wir schon “jetzt haben wirs fast”. Die restlichen knapp 30 km sind tatsächlich meist recht flach, aber in der Mittagshitze hatte Chrige plötzlich eine kleine Krise. Der (relativ unglimpliche) Sturz, als Chrige versucht aus meinem Rucksack die benötigte Ration Energy-Gels im Fahren rauszuklauben bessert die
Situation auch nicht. Doch schliesslich tut der Glucose-Schub doch seine Wirkung und so heiss es noch möglichst rund ins Ziel rollen. Es resultiert mit 5:26 für die 89 km mit 2050
m Steigung der 6. Tagesrang in der Kategorie Mixed. Im Gesamtklassement sind wir nun 8., nur 1 gute Minute hinter den 6. Ein super Start also, hatten wir uns doch einen Topten
Rang als Ziel gesetzt, falls alles gut läuft. Nun heissts aber gut erholen und möglichst nicht an die Sonne (im Schatten ists mit gegen 40 Grad warm genug). Das Abenteuer hat erst begonnen…
Hallo Christine u. Beat
Als passionierter MTB – u. Thoemus Lightrider Driver gratuliere ich Euch herzlich zu dieser grandiosen Leistung. Ich habe den Kurs auf “freecast.tv” verfolgt. Als “grauer Panther” kann ich leider v. der fantastischen “Cape Epic” nur noch träumen.